BARTA Belgian Animal Rescue and Trauma Care Association
BARTA Training für technische Großtierrettung:
Zielgruppe sind Rettungsdienste, Nutztierhalter und alle, die mit (Groß-)Tieren umgehen
DIE RETTUNG VON GROßTIEREN IST EINE ERNSTE ANGELEGENHEIT
Das macht man nicht einfach so nebenbei!
Eine solide (und belegbare) Berufsausbildung, Kenntnisse sowohl über die Anatomie als auch über die spezifischen Eigenschaften des zu rettenden Tieres in Kombination mit der Verwendung einer geeigneten und aktuellen Ausrüstung sind meines Erachtens die absoluten Mindestvoraussetzungen, um in dieser Branche ein professioneller Retter zu sein.
Als zertifizierter BARTA INSTRUCTOR LARGE ANIMAL RESCUE RESPONDER ist es leicht zu behaupten, höre ich Sie sagen.
Es gibt Ihnen als Kunde jedoch das sichere Gefühl, dass Sie mit professioneller Kompetenz bedient werden.
Wie in jedem Berufszweig gibt es auch im Bereich der Großtierrettung „ Trittbrettfahrer “.
Einige werben mit Zertifikaten, die absolut nichts mit der BARTA zu tun haben, noch etwas über die Fachkompetenz dieser selbsternannten „Experten“ aussagen.
Quelle: Fotos Ronald Rongen
DIE BEIDEN IN EUROPA VON BARTA AKKREDITIERTEN AUSBILDER FÜR GROßTIERRETTUNG TREFFEN EINANDER BEI LSSE IN BELGIEN
Praxisorientierte und überprüfbare Fachkompetenz, Professionalität und neueste Materialien, das sind nur einige Stichworte aus einer langen Liste von Qualitätsanforderungen, die ein BARTA akkreditierter Ausbilder für Großtierrettung erfüllen muss.
Ronald Rongen (LSSE) und Martin Stoick (bee-safe), beide von BARTA in England ausgebildet und zertifiziert, bündeln ihre Kräfte für eine europaweite und einzigartige Zusammenarbeit auf dem Gebiet der technischen Großtierrettung.
Ronald bietet professionelle Aus- und Weiterbildung für Organisationen und Interessierte, die Low Stress Stockmanship und/oder Großtierrettung erlernen und in der Praxis anwenden möchten.
Martin liefert europaweit die dafür geeignete und praxiserprobte Rettungsausrüstung.
Durch diese enge Zusammenarbeit und den kontinuierlichen Know-how-Austausch, bieten beide Unternehmen ein einzigartiges Konzept im Bereich von Training, praxisorientierter Aus- und Weiterbildung, und der professionellen Rettungs-Ausrüstung.
Dies alles für jene, die die professionelle Rettung von Tieren in einer Notsituation beherrschen möchten.
Auf dem Foto erhält Ronald von Martin ein speziell für Rettungseinsätze entwickeltes BARTA-Halfter, während LSSE-Trainingsdummy „Jim“ zustimmend im Hintergrund zuschaut.
Quelle: Foto Ronald Rongen
ZU DER THEMATIK GROßTIERRETTUNG BIN ICH BERATENDES MITGLIED AM INSTITUT FÜR KATASTROPHENSCHUTZ UND NOTFALLMANAGEMENT (INSTITUTE FOR CIVIL PROTECTION AND EMERGENCY MANAGEMENT (ICPEM))
Das ICPEM ist weithin als eine der führenden Organisationen im Bereich des Notfallmanagements anerkannt. Seine Wurzeln reichen bis ins Jahr 1938 zurück, als das Institute of Civil Defence & Disaster Studies gegründet wurde, das 2009 mit dem Institute of Emergency Management fusionierte, um das moderne ICPEM zu bilden.
Es bringt Akademiker und Praktiker zusammen, die gemeinsam forschen und Wissen austauschen, um die Planung, Vorbereitung, Reaktion und Wiederherstellung zu optimieren, um die Auswirkungen von Katastrophen zu verringern und die Widerstandsfähigkeit der Gesellschaft zu erhöhen.
Auf dem Bild links: Jim Green, BARTA Director of Operations, rechts: Ronald Rongen, LSSE (Zertifizierter BARTA INSTRUCTOR LARGE ANIMAL RESCUE RESPONDER)
Quelle: Foto Ronald Rongen
Im Folgenden die von mir bei der Rettung von Großtieren zum Einsatz kommenden technischen Hilfsmittel
Pferde Rettungsdummy
Funktion: Der professionelle Rettungsdummy für die Ausbildung und das Training von Rettungseizätze, ist unentbehrlich, um die für die Rettung von Tieren erforderlichen Fähigkeiten zu erlernen.
Konstruktion: Es ist aus widerstandsfähigem Material gefertigt, um einer Vielzahl von extremen Trainingsumgebungen standzuhalten.
Das Rettungsdummy hat Hebe- und Zugösen, die eine einfache Platzierung in schwierigen Situationen ermöglichen.
Es ist quasi wasserdicht und kann für die Wasser- und Schlammrettung eingesetzt werden.
Bei der Konstruktion des Pferdes wurde besonderer Wert daraufgelegt, es so naturgetreu wie möglich zu gestalten: Nachbildung der Gelenke, der Muskulatur und des Farbtons. All diese Merkmale helfen den Rettungsdiensten, mit einem Modell zu trainieren, das der Realität so nahe wie möglich kommt.
Das Rettungsdummy ist so konstruiert, dass ihre Beine fixiert werden können, dass es frei auf ihren eigenen Hufen stehen kann. Dies ist für viele Rettungstrainingssituationen unerlässlich, insbesondere für solche, in denen Wasser und Schlamm eine Rolle spielen.
Der Körper besteht aus hochwertigem, abriebfestem Polymer und basiert auf einem lasergeschnittenen Metallskelett; alle freiliegenden Metallteile sind zur Erhöhung der Korrosionsbeständigkeit galvanisiert.
Das Rettungsdummy ist mit einem Rollwagen für die Bewegung auf dem Gelände ausgestattet und für anspruchsvolleres Terrain mit pneumatischen Rädern aufgerüstet.
Quelle: Foto ResQuip
Improvisiertes Halfter:
Beschreibung: Seilhalfter, das für die Notfallkontrolle von großen Tieren, insbesondere Pferden, verwendet wird.
Funktion: Zur Erleichterung der effektiven und schnellen Kontrolle eines stehenden oder liegenden Pferdes und anderer Tiere nach Risikobewertung.
Konstruktion: .... mm hochfestes, doppelt geflochtenes Polyesterseil, bei dem der Kern entfernt wurde.
Einsatzbereich:
Anbringen eines improvisierten Halfters beim Stehen:
Legen Sie die gespleißte Schlaufe über den Hals des Tieres,
Nehmen Sie ein kleines Stück Leine und ziehen Sie es durch die gespleißte Schlaufe,
Ziehen Sie die Schlaufe fest und legen Sie sie über die Nase des Tieres und hinter die Ohren,
Beachten Sie, dass sich das Halfter schnell lösen kann,
Um das Halfter zu sichern, machen Sie einen Überhandknoten, damit der Nasenriemen nicht abrutscht.
Anlegen des improvisierten Halfters Liegend:
Nähern Sie sich von der Seite der Wirbelsäule am Hals,
Führen Sie die Schlaufe des Nothalfters unter den Hals des Tieres,
Nehmen Sie ein kleines Stück Leine und ziehen Sie es durch die gespleißte Schlaufe,
Ziehen Sie die Leine fest und legen Sie sie über die Nase des Tieres und hinter die Ohren,
Legen Sie so schnell wie möglich ein weiches Tiertragetuch als Kopfschutz unter den Kopf des Tieres.
Wartung: Verunreinigungen entfernen, mit Desinfektionsmittel waschen, abspülen und trocknen.
Testfrequenz: Bei Annahme / vierteljährlich / nach Gebrauch.
Prüfung: Auf Schnitte und Abschürfungen des Seils prüfen.
Zusätzliche Informationen: Bild des Seils für die Verwendung als improvisiertes Seilhalfter.
Quelle: Foto ResQuip
Kopfhalfter:
Beschreibung: Rettungs-/ Kopfhalfter für Pferde.
Funktion: Zur Kontrolle und/oder Führung von Pferden und ggf. anderen Tierarten.
Ausführung: Die Kopfhalfter bestehen aus Nylongurtband mit Kunststoffclips und Einstellmöglichkeiten.
Die Kopfhalfter werden in 4 Größen hergestellt und sind farblich codiert: klein (grün) mittel (orange) Groß (rot) Extra Groß (schwarz).
Anwendung:
Anlegen von Kopfhalfter im Stehen:
Kopfhalfter werden in der Regel von links angelegt, können jedoch nach einer Risikobewertung bei Bedarf auch von rechts angelegt werden.
Es sollte die am besten geeignete Größe des Kopfhalfters gewählt werden.
Stellen Sie vor dem Anlegen sicher, dass das Kopfhalfter nicht verdreht ist und das Führungsseil unter dem Kinn befestigt ist.
Stellen Sie sicher, dass der Nasenriemen nicht zu tief auf der Nase des Pferdes sitzt, da er die Atmung einschränken kann.
Stellen Sie das Kopfhalfter so ein, dass es sicher am Pferd sitzt.
Kopfhalfter können über einem improvisierten Halfter angebracht werden.
Anlegen von Kopfhalfter Liegend:
Bereiten Sie das Kopfhalfter vor, indem Sie eine Seite des Halsbandes entsprechend der Seite, auf der es liegt, lösen.
Legen Sie das Kopfhalfter von der Seite der Wirbelsäule aus an, wenn dies möglich ist.
Wenn das Anlegen von einer sicheren Stelle aus nicht möglich ist, warten Sie weitere Kontrollmaßnahmen ab.
Legen Sie einen weichen Schutz unter den Kopf des liegenden Tieres, nachdem Sie das Kopfhalfter angelegt haben.
Stellen Sie sicher, dass eine ausreichend lange Führleine oder Longier leine angebracht ist.
Kopfhalfter können über einem improvisierten Halfter angebracht werden.
Wartung: Verunreinigungen entfernen, mit Desinfektionsmittel waschen, abspülen und trocknen.
Testfrequenz: Bei der Abnahme / vierteljährlich / nach Gebrauch.
Prüfung: Sicherstellen, dass das Gurtsystem und die Schnalle in gutem Zustand sind.
Vergewissern Sie sich, dass das Führungsseil nicht ausgefranst ist und dass dessen Verbindungsclip korrekt funktioniert.
Zusätzliche Informationen: Bild einens Kopfhalfters.
Quelle: Foto ResQuip
Tierrettung Tragetuch:
Beschreibung: Gepolstertes Segeltuch mit Tragegriffen.
Funktion: Zum Schutz von Kopf und Augen eines liegenden Großtiers während der Rettung.
Dient als weicher Schutz bei Schneidoperationen.
Zur Einschränkung der Sicht durch Umwickeln von Kopf und Augen während der Rettung (unter tierärztlicher Aufsicht).
Zur Unterstützung und Hilfe beim Tragen des Kopfes eines Großtieres während einer Rettung.
Zur Unterstützung bei der Befreiung von kleinen Nutztieren, Haustieren wie Hunden und Wildtieren wie Rehen.
Ausführung: Die Plane besteht aus 1,6 m x 1,2 m großem Segeltuch, in das komplette Schlaufen aus Polyestergurtband eingenäht sind, so dass auf jeder Seite Haltegriffe vorhanden sind.
Anwendung: Falten Sie die Plane auf die für das Tier und die Aufgabe erforderliche Größe und berücksichtigen Sie die Auswirkungen auf die manuelle Handhabung.
Stellen Sie sicher, dass die genähte Seite mit dem Gurtband nicht mit dem Tier in Berührung kommt.
Legen Sie das Tuch unter das verletzte Tier, indem Sie den Kopf des Tieres so weit anheben, dass das Tuch in die richtige Position geschoben werden kann. Bei großen Tieren wird dies am besten von 2 Personen durchgeführt.
Bei Verwendung als Kopftuch ist darauf zu achten, dass die Griffe so angebracht sind, dass sie den Kopf umfassen und die Nasenlöcher nicht verdeckt werden.
Wartung: Nach dem Gebrauch Verunreinigungen abwaschen und das Tuch in einer Desinfektionsmittellösung einweichen, abspülen und trocknen.
Testfrequenz: Bei Abnahme / vierteljährlich / nach Gebrauch.
Test: Überprüfen Sie das Tuch und stellen Sie sicher, dass es in gutem Zustand ist:
Das Gurtband ist sauber und in einem einwandfreien Zustand.
Keine Beschädigung, Abnutzung oder Risse.
Es befinden sich keine abrasiven Ablagerungen auf dem Tuch.
Zusätzliche Informationen: Bild des Tierrettung Tragetuchs.
Quelle: Fotos ResQuip
Durchzugshaken (Klein / Mittel / Standard):
Beschreibung: Durchzugshaken sind Werkzeuge, die unter liegenden Großtieren geschoben werden, um Gurte und Geschir für die Rettung zu befestigen. Es gibt sie in 3 verschiedenen Größen.
Funktion: Zur Erleichterung des Ziehens von Gurte und Geschir unter dem Tier.
Sie ermöglichen es dem Rettungspersonal, von einer sicheren Position aus zu arbeiten, wenn sie Rettungsmaßnahmen durchführen.
Minimierung der Belastung des Tieres beim Anlegen der Rettungsausrüstung.
Aufbau: Jede Führung hat an einem Ende einen Stahlgriff und am anderen Ende einen Haken und eine Stahlkugel.
Die gefederten Eisenwerkzeuge sind in 3 Längen erhältlich, wobei die Flexibilität mit abnehmender Länge geringer wird.
Der gehärtete Stahl sorgt dafür, dass die Führung in ihre ursprüngliche Form zurückkehrt.
Abmessungen:
Standard: Länge 2160mm / Breite 40mm / Stahlstärke 4mm,
Mittel: Länge 1110mm / Breite 40mm / Dicke 4mm,
Klein: Länge 600mm / Breite 40mm / Dicke 4mm.
Anwendung:
Standard-Durchzugshaken (groß):
Führen Sie den Durchzugshaken aus einer sicheren Position heraus ein und orientieren Sie sich dabei an den natürlichen anatomischen Hohlräumen.
Die Bodenverhältnisse bestimmen, ob eine oder 2 Personen für das Einsetzen erforderlich sind.
Schieben Sie den Durchzugshaken so weit wie nötig, um den Haken für die Befestigung der Ausrüstung zu präsentieren.
Wenn Sie den Griff bis zur Wirbelsäule schieben, haben Sie den größten Spielraum für eine sichere Befestigung.
Wenn kein sicherer Abstand erreicht wird, kann das Anbringen mit Hilfe eines Bogens erleichtert werden.
Die Konstruktion ermöglicht es dem Gerät, den Konturen des Bodens zu folgen und sich zum Anhängen anzubieten.
Bei flüssigen Bedingungen ist ein Haken möglicherweise nicht sichtbar, und es werden Werkzeuge benötigt, die beim Zurückziehen helfen.
Aufgrund der gefederten Stahlkonstruktion kann einen Durchzugshaken um ein Tier herum gebogen werden, so dass ein Gurt von der Wirbelsäule aus am Hakenende angebracht werden kann. Sobald ein Gurt oder Geschirr angebracht ist, kann der Durchzugshaken zurückgezogen werden.
Beim Herausziehen durch die hintere natürliche Vertiefung muss der Haken leicht nach unten geneigt werden, um zu vermeiden, dass sich lose Haut an der Unterseite der Flanke verfängt.
Mittlere Durchzugshaken:
Der mittlere Durchzugshaken wird verwendet, wenn auf engem Raum gearbeitet wird, z. B. in einem Anhänger oder von einem Rettungsweg aus.
Einschränkungen sind die Länge und die geringere Flexibilität.
Kleiner Durchzugshaken:
Der kleine Durchzugshaken wird als Verlängerung des Arms des Benutzers verwendet, z. B. bei der Arbeit von beiden Seiten eines in Hecklage befindlichen Tieres in flüssigen Bedingungen wie beispielsweise Gülle.
Wartung: Verunreinigungen abwaschen und eine Desinfektionslösung verwenden, dann abspülen und trocknen.
Test-Frequenz: Bei Abnahme / vierteljährlich / nach Gebrauch.
Prüfung: Sichtprüfung, um sicherzustellen, dass die Durchzugshaken nicht beschädigt sind.
Achten Sie besonders auf die Form des Hakens.
Prüfen Sie alle Schweißnähte auf Anzeichen von Beschädigungen.
Zusätzliche Informationen: Bild eines Durchzugshaken (Medium).
Quelle: Foto Ronald Rongen
Schwerer Aluminium-Rundhaken:
Beschreibung: Schwerer Aluminium-Rundhaken zur Unterstützung eines sicheren Arbeitsablaufs bei der Rettung von Großtieren.
Funktion: Dient als physische Verlängerung des Arms einer Rettungsperson, um die Ausrüstung zu übergeben und zu positionieren.
Unterstützt das Anheben von Gliedmaßen bei der Rettung von Großtieren mit einem Hakenende.
Ausführung: 1,45 m Rohr aus Aluminiumlegierung, 25 mm Außendurchmesser sowie 3 mm dicken Kunststoffgriff und Kunststoff Endstück.
180 mm Durchmesser an der Krümmungsöffnung, um die Handhabung von Gliedmaßen großer Tiere zu ermöglichen.
Anwendung: Der schwere Aluminium-Rundhaken wird hauptsächlich als Verlängerung des Arms verwendet, um das Anbringen von Breite Rettungsgurte zu ermöglichen oder die Gliedmaßen von großen Tieren in sicherer Entfernung zu bewegen. Der Aluminium-Rundhaken kann je nach Aufgabe ein- oder zweihändig verwendet werden und ermöglicht eine hervorragende Reaktionsfähigkeit bei den Tieren.
Er kann auch beim Hüten von Nutztieren als Verlängerung des Arms verwendet werden.
Wartung: Verunreinigungen nach dem Gebrauch entfernen und mit Desinfektionsmittel abwaschen, abspülen und trocknen.
Test-Frequenz: Bei Abnahme / Vierteljährlich / Nach Gebrauch.
Prüfung: Sichtprüfung auf Schäden an Aluminium, Griff oder Endstück.
Zusätzliche Informationen: Bild eines Aluminium-Rundhaken.
Quelle: Foto Ronald Rongen
Gurtbänder (5m / 7m / 9m):
Beschreibung: Duplex-3-Tonnen-Gurt, der bei der Bewegung von gefährdeten Großtieren verwendet wird.
Funktion: Wird als primäre Ausrüstung für die Anwendung von manuellen Rettungstechniken bei Großtieren in verschiedenen Positionen verwendet.
Die Gurtbänder können auch für das Heranziehen und Aufrichten von Anhängern verwendet werden.
Ausführung: Flach gewebter Duplex-Stropp aus Polyester mit verstärkten Ösen an beiden Enden.
Zulässige Nutzlast bis 3000 kg.
Mindestsicherheitsfaktor im Verhältnis 7:1 (Bruchlast von 21 Tonnen).
Handelsübliche Ausführungen sind 5, 7 und 9 m lang und 75 mm breit.
Einsatzbereich: Für eine Reihe von standardmäßigen manuellen Hub- und Hebetechniken zur Rettung von Großtieren, einschließlich:
○ Vertikaler-Hebeassistent
○ Rückwärtsassistent
○ Vorwärtsassistent
○ Seitwärtsassistent
○ Überrollen
○ Kontrolliertes Überrollen
○ Vorwärtsunterstützung
○ Bergung von einem Trailer
Wartung: Verunreinigungen entfernen, in Desinfektionsmittel einweichen, abspülen und trocknen.
Test-Frequenz: Bei Abnahme / vierteljährlich / nach Gebrauch.
Prüfung: Sichtprüfung, um sicherzustellen, dass der Gurt sauber und unbeschädigt ist und keine Anzeichen einer übermäßigen Abnutzung aufweist.
Jährlich: Eine vollständige Inspektion durch eine externe Prüfinstanz, sofern das interne Prüfsystem dies erfordert.
Zusätzliche Informationen: Bild von Gurtbändern.
Quelle: Foto ResQuip
Fußfessel (4er-Set):
Beschreibung: Eine Fußfessel ist ein Gurtband, das zur Fixierung oder Bergung von gefährdeten Großtieren verwendet wird.
Funktion: Zum Zurückhalten der Gliedmaßen von Großtieren während einer Rettung.
Für das Anheben eines anästhesierten Großtiers.
Für die Notfallbewegung eines gefährdeten Großtiers, wenn Menschenleben in Gefahr sind.
Ausführung: Blaues, flach gewebtes Polyester-Duplex- Gurtband mit angebrachtem Hebe-Ring (Nennlast 6 Tonnen).
Einsatzbereich: Wird für spezielle Großtierrettungsanwendungen verwendet, in der Regel in Verbindung mit Werkzeugen wie:
Schwerer Rundhaken, Schutzschild und Allzweckseil.
Zu den Anwendungen gehören;
○ Fesseln von bewegungseingeschränkten Gliedmaßen,
○ Überschlag nach hinten mit Gurtband,
○ Heben von Großtieren in Rückenlage (unter tierärztlicher Aufsicht und allgemeiner Anästhesie).
Wartung: Nach Gebrauch waschen und bei Kontakt mit Tieren oder deren Umgebung in einer Trigene-Lösung einweichen, um das Risiko von Zoonose-Infektionen zu verringern.
Testfrequenz: Bei Annahme / Vierteljährlich / Nach Gebrauch.
Prüfung: Sichtprüfung, um sicherzustellen, dass das Gurtband und die Nähte unbeschädigt sind.
Prüfung des Rings auf Verformung oder Beschädigung.
Zusätzliche Informationen: Bild der Fußfessel (4er-Set).
Quelle: Foto ResQuip
10m Allzweckseil:
Beschreibung: Allzweckseil, das bei der Bewegung liegender Großtiere als Teil einer zugelassenen Rettungstechnik verwendet wird
(bei der Feuerwehr als „Leine“ bekannt).
Funktion: Zur Erleichterung der manuellen Bewegung von Großtieren während der Reinigungsmethode.
Ausführung: Allzweckseile (Leinen) sind aus 16 mm dickem Polypropylenseil hergestellt.
Einsatzbereich: Allzweckseile (Leinen) werden bei einer Vielzahl von Rettungstechniken zur manuellen Bewegung von Großtieren oder zum Ziehen von Rettungsgleitern verwendet.
Die Seile werden durch die Öse(n) der Schlinge(n) geführt und verdoppelt, so dass sie in den Händen des Einsatzpersonals zwei Teile bilden (keine Knoten, die an Tiere oder Systeme gebunden werden).
Im Notfall oder bei einer kontrollierten Freigabe lassen die Anwender das innere Seil los und ziehen den anderen Teil durch die Abseilöse, um das System freizugeben.
Wartung: Verunreinigungen entfernen, mit Desinfektionsmittel waschen, abspülen und trocknen.
Testfrequenz: Bei Abnahme / vierteljährlich / nach Gebrauch.
Prüfung: Prüfen Sie das Seil auf Abrieb, Beschädigung durch äußere Krafteinwirkung oder Chemikalien.
Zusätzliche Informationen: Bild eines Allzweckseils.
Quelle: Foto ResQuip
Tierrettung Hartschutzschild:
Beschreibung: Schlagfestes Schild zum Schutz von menschlichen Opfern oder zur Erleichterung des sicheren Zugangs und Ausstiegs in engen Räumen.
Funktion: Bietet tragbaren Schutz bei der Rettung von Tieren.
Erleichtert den sicheren Zugang und Ausstieg für Einsatzkräfte und Veterinäre.
Unterstützt den Schutz von Menschenleben, wenn diese durch verletzte Tiere gefährdet sind.
Ausführung: Polycarbonat, Hartes transparentes Flächenmaterial.
Fest und durchsichtig.
Abmessungen: Länge 1350mm X Breite 600mm X Dicke 4mm.
Griffe an der Rückseite befestigt und mit Schaumstoff gepolstert.
Einsatzbereich: Der Benutzer hat die meiste Kontrolle über das Schutzschild, wenn er es in aufrechter Position hält, wobei die linke Hand den oberen rechten Griff ergreift und der linke Hakengriff auf dem Arm des Benutzers ruht.
Bei Bedarf kann der untere rechte Griff mit dem rechten Arm ergriffen werden.
Das Schutzschild für die Tierrettung sollte nur nach einer dynamischen Risikobewertung unter Anwendung von Entscheidungskontrollen durch geschulte Einsatzkräfte eingesetzt werden, nachdem alle anderen verfügbaren Kontrollmaßnahmen ergriffen wurden.
Die Schutzschilde sollten in engem Kontakt mit dem verletzten Tier gehalten werden, damit bei einem Trittversuch keine hohe Geschwindigkeit und/oder ein hoher Aufprall erzeugt wird.
Wartung: Verunreinigungen entfernen, mit Desinfektionsmittel waschen, abspülen und trocknen.
Testfrequenz: Bei Abnahme / vierteljährlich / nach Gebrauch.
Prüfung: Prüfen Sie das Schild auf Beschädigungen.
Sicherstellen, dass die Haltegriffe sicher sind.
Zusätzliche Informationen: Bild von Tierrettung Hartschutzschild.
Quelle: Foto Ronald Rongen
Rettungsgleiter: Gleitplattenset und Zugstange:
Beschreibung: Der Rettungsgleiter ist ein Gerät zur Fortbewegung von Großtieren mittels einer Zugstange.
Funktion: Ermöglichung der Fortbewegung von großen, liegenden Tieren.
Schutz der verunfallten Tiere bei der Bergung.
Ausführung: Die Gleitplatten bestehen aus weißem Recycling-Kunststoff mit den Maßen 2400 mm x 1200 mm und einer Dicke von 8 mm (Unfallplatte) und 6 mm (Hilfsplatte).
Die Aussparungen und Löcher sind so angebracht, dass sie die Befestigung der Zugstange an der Seite oder am Ende erleichtern und es ermöglichen, die Platten mit Hilfe von Schraubverbindungen miteinander zu verbinden.
Einsatzbereich: In Verbindung mit einer Reihe von manuellen Standardtechniken für die Rettung großer Tiere.
Wartung: Nach Gebrauch waschen und bei Kontakt mit Tieren oder deren Umgebung in einer Trigene-Lösung einweichen, um das Risiko von Zoonose-Infektionen zu verringern.
Testfrequenz: Bei Annahme / Vierteljährlich / Nach Gebrauch.
Prüfung: Vergewissern Sie sich, dass die Gleitplatten und Verbindungsstücke in gutem Zustand und frei von Beschädigungen sind.
Stellen Sie sicher, dass die Aluminium Zugstange sicher und zuverlässig ist.
Vergewissern Sie sich, dass die dreieckigen Schleppösen sicher sind.
Vergewissern Sie sich, dass die Verbindungselemente frei von Verschmutzungen sind und dass das Gewinde einwandfrei funktioniert.
Zusätzliche Informationen: Bild des Gleitplattenset und Zugstange.
Quelle: Fotos Ronald Rongen
Rettungsgeschirr-Set (2x Rettungsgurte und Anti-Spill-Bänder):
Beschreibung: Satz von Gurten und Anti-Spill-Schnelltrennbänder zum Anheben großer Tiere in Kombination mit einem Quick release Hebebalken.
Funktion: Ermöglicht das Anheben von Tieren wie Rindern und Pferden mit einem Gewicht von bis zu 2000 kg, bei denen ein einfaches, schnell auslösbares Rettungssystem erforderlich ist.
Ausführung: Rettungsgurte:
Zwei rote Duplex- Gurte (3 m x 150 mm) mit verstärkten Ösen und D-Ringen, die im Abstand von 200 mm angebracht sind, um die Anti-Spill-Bänder zu befestigen.
Die Anti-Spill-Bänder bestehen aus Gurtband mit Clips an beiden Enden und einer Schnelltrennvorrichtung.
Einsatzbereich: Die Rettungsgurte sind für kurzzeitige Hebevorgänge oder eine Kombination aus Hebe- und Rutschmanöver vorgesehen.
Die Eignung dieser Methode sollte nach einer Beurteilung der Tierart und unter Berücksichtigung anatomischer oder medizinischer Gesichtspunkte entschieden werden.
Das Anheben muss unter der Anleitung eines Tierarztes erfolgen, und die Kontrollmaßnahmen sollten in der Regel eine chemische Kontrolle beinhalten.
Um zu verhindern, dass das Tier vom System abrutscht, sollten Anti-Spill-Bänder angebracht werden. Die Schnelltrennvorrichtungen sollten auf der gleichen Seite wie der Schnellverschlussmechanismus an den Hebebalken angeordnet sein.
Bei Pferden muss beim Anheben mindestens ein vorderer Anti-Spill-Band angebracht sein.
Bei Rindern müssen beim Anheben ein vorderer und ein hinterer Anti-Spill-Band angebracht sein.
Wartung: Verunreinigungen entfernen und vor dem Spülen und Trocknen mit einem Desinfektionsmittel waschen.
Testfrequenz: Bei Abnahme / vierteljährlich / nach Gebrauch.
Prüfung: Sichtprüfung, um sicherzustellen, dass der Hebegurt oder die Anbauteile unbeschädigt sind.
Zusätzliche Informationen: Abbildung des Rettungsgeschirrs (2x Rettungsgurte und Anti-Spill-Bänder).
Quelle: Foto ResQuip
Medizinisches Hebegeschirr:
Beschreibung: Medizinisches Hebegeschirr, geeignet zum Heben von großen Tieren wie Rindern und Pferden über einen längeren Zeitraum.
Funktion: Ermöglicht das Anheben und Schweben liegender Großtiere.
Zur Rettung von Großtieren in Situationen, in denen ein Rettungsgeschirr nicht geeignet ist.
Ausführung: Das Medizinische Hebegeschirr besteht aus Gurtbändern mit Ringen aus rostfreiem Stahl zur Befestigung an einer Spreizstange mit Schnellverschluss oder einer alternativen Hebevorrichtung mit Schnellverschluss.
Die maximale sichere Arbeitslast beträgt eine Tonne.
Einsatzbereich: Das Medizinische Hebegeschirr wird bei liegenden Großtieren in Verbindung mit anderen Tierrettungsgeräten und -ausrüstungen eingesetzt, um die Sicherheit zu maximieren.
Das Medizinische Hebegeschirr wird mit Hilfe eines Gurtes, der durch jeden der Metallringe gefädelt wird, an einer Spreizstange mit Schnellverschluss befestigt.
Ein verstellbarer Widerristgurt muss verwendet werden, um das Tier vor dem Herausfallen zu sichern.
Das Anheben und Schweben sollte immer unter Aufsicht eines Tierarztes erfolgen.
Wartung: Verunreinigungen entfernen, mit Desinfektionsmittel waschen, abspülen und trocknen.
Testfrequenz: Bei der Annahme / vierteljährlich / nach Gebrauch.
Prüfung: Sichtprüfung des Gurtes auf Schäden am Gurtband oder an den Nähten.
Prüfen Sie die Einstellvorrichtungen auf leichte Bedienbarkeit.
Zusätzliche Informationen: Bild des Medizinisches Hebegeschirr.
Quelle: Foto Ronald Rongen
Spreizstange mit Schnellverschluss:
Beschreibung: Die Spreizstange mit Schnellverschluss ist eine Hebespreizstange, die an einer entsprechend risikobewerteten mechanischen Hebevorrichtung angebracht werden kann, um große Tiere für die Rettung, die Versorgung im Tierklinikum oder im Tierschutz anzuheben.
Als wesentliche Sicherheitsmaßnahme verfügt diese Konstruktion über eine sofortige Schnelllösefunktion.
Funktionsweise: Die Spreizstange mit Schnellverschluss wird in Verbindung mit zugelassenen Hebegurten und Sicherheitsgeschirren für Tiere verwendet.
Sie bietet einen sicheren Mechanismus zum Anheben schwerer Großtiere (Tragkraft 2000 kg).
Die Schnelllösefunktion ermöglicht ein spannungsfreies Lösen des Gurtes/der Gurte unter normalen Umständen und die Möglichkeit, sich sofort von der mechanischen Hebevorrichtung zu lösen, falls ein unvorhergesehenes Ereignis eintritt.
Die Konstruktion: Der Balken ist 65 mm x 30 mm groß und besteht aus 2,5 mm starkem Stahl, der mit einem Hohlprofil und einer inneren Stange versehen ist, die mit dem Bedienungsmechanismus verbunden ist.
Die innere Stange hat Stahlkeile, die sich verschieben lassen, um an jedem Ende der Spreizstange Verriegelungs- und Entriegelungspunkte für das Einsetzen von Sicherungsringen oder Karabinern zu schaffen.
Der Verriegelungsmechanismus ist mit einem gefederten Bolzen gesichert.
Die Stange ist mit einem ovalen Ring aus geschmiedetem Stahl und 1-Tonnen-Gurtbändern an einer mechanischen Vorrichtung befestigt.
Am gegenüberliegenden Ende des Auslösemechanismus befindet sich ein Schäkel oder Karabinerhaken zur Verwendung mit einem durchgehenden Gurtseil, bei dem nur ein Ende zum Auslösen erforderlich ist.
Gebrauchsanweisung: Das Anlegen und Lösen sollte nach dem folgenden Verfahren durchgeführt werden:
a. Befestigen Sie die Traverse über den großen ovalen Ring an dem gewählten Hebezeug.
b. Befestigen Sie die rote Longierleine am Auslösemechanismus und öffnen Sie das System, um den Auffanggurt einzuführen. (Abb.1)
c. Nähern Sie sich dem Tier mit dem Hebebalken und achten Sie dabei darauf, dass der Auslösemechanismus nach hinten gerichtet ist.
d. Setzen Sie die Ringe in die Schnellverschlussöffnungen ein ACHTUNG: Stellen Sie sich NICHT unter Ausleger oder Laderarme
e. Wenn die Ringe angebracht sind, schließen Sie den Auslösemechanismus, der die Ringe in Position hält. (Abb.2)
f. Sobald die Ringe befestigt sind, verriegeln Sie den Mechanismus und nehmen Sie eine sichere Position in einer Linie mit der Wirbelsäule des Tieres und in sicherem Abstand nach hinten ein (Abb. 3).
ACHTUNG: Sobald das System aktiviert ist, darf die rote Auslöserleine NICHT als Lenkhilfe verwendet werden.
g. Wenn zusätzlich zur Kopfsicherung eine Lenkhilfe erforderlich ist, verwenden Sie eine grüne Longierleine, die an einem D-Ring an den Halterungen oder an einer anderen geeigneten Stelle des Systems befestigt ist.
h. Der Einsatzplan bestimmt den Zeitpunkt und die Art und Weise der Freilassung; es ist jedoch wichtig, den Sturzschutz oder die Widerristbefestigung einzusetzen, bevor das Tier Gelegenheit hat, sich in Bewegung zu setzen und idealerweise bevor es den Boden berührt.
Anwendung in Kombination mit dem medizinischen Hebegeschirr:
Bei Anwendung eines medizinischen Hebegeschirrs fädeln Sie zunächst die Ringe an ein durchgehendes Gurtseil.
Den hinteren durchgehenden Schlaufenring in den Schnellverschluss einführen und sichern.
Verbinden Sie den vorderen Ring mit einem Karabinerhaken oder Schäkel, der am Ende der Spreizstange befestigt ist.
Auf diese Weise löst sich beim Entriegeln nur der hintere Teil des Hebegurts und kann mit Leichtigkeit durch die größeren Gurtringe gezogen werden und an der Spreizstange verbleiben.
Kombination von Anheben und Gleiten:
Um einen mechanischen Vorteil zu erzielen, aber dennoch die Vorteile des Gleitens beizubehalten, ist die Spreizstange mit Schnellverschluss ideal, wenn eine Kombination aus Heben und Gleiten oder ein mechanisches Gleiten durchgeführt wird, da sie die zusätzliche Sicherheit einer schnellen Freigabe bietet.
Wartung: Betätigen Sie alle beweglichen Teile, um sicherzustellen, dass sie sich frei bewegen, und Schmieren Sie sie gegebenenfalls.
Testfrequenz: Bei Abnahme / vierteljährlich / nach Gebrauch.
Prüfung: Sichtprüfung aller Elemente des Geräts, um sicherzustellen, dass alle Teile unbeschädigt und geschmiert sind.
Zusätzliche Informationen: Bilder der Spreizstange mit Schnellverschluss.
Quelle: Fotos ResQuip
Quelle: Foto Ronald Rongen
EINIGE DER GRÜNDE, WARUM PFERDE IN EINEN BRENNENDEN STALL ZURÜCKLAUFEN
Bei einem Brand in einem Reitstall in der Nacht von Mittwoch, 24. Juli, auf Donnerstag, 25. Juli, starben nach Angaben eines Feuerwehrsprechers achtzehn Pferde. Das Feuer zerstörte die Pferdestalle komplett.
Nur zwei Pferde konnten aus dem Pferdestall gerettet werden. Personen wurden nicht verletzt.
Aufgrund dieses traurigen Vorfalls werde ich, als akkreditierter BARTA INSTRUCTOR LARGE ANIMAL RESCUE RESPONDER,
(einer von nur zwei in Europa), von Feuerwehrleuten gefragt, wie Pferdebesitzer und Besitzer von Reitanlagen ihre Pferde im Falle eines Stallbrandes sicher und schnell evakuieren können.
Es ist leider eine Tatsache, dass Pferde bei einem Stallbrand nicht nach draußen gehen oder gar in den Stall zurücklaufen wollen. Warum sie das tun, ist nicht ganz geklärt, jedoch spielen eine Reihe von Faktoren eine Rolle:
- Der Stall ist ihr „sicherer Ort“, viele Pferde verbringen dort fast den ganzen Tag!
Sie assoziieren den Stall und ihre Pferdebox schnell mit Futter/Wasser und ihren Herdengefährten.
- Das löst bei den Pferden zusätzlich den Herdentrieb aus.
Ich beobachte oft, dass die zurückbleibenden Pferde sichtlich nervöser und gestresster werden, wenn einige Pferde aus dem Stall herausgeholt werden.
In einer solchen Situation, insbesondere bei Stallbränden, kann man beobachten, dass die freigelassenen Pferde in den brennenden Stall zurückkehren, um herauszufinden, was mit ihren zurückgebliebenen Artgenossen los ist.
- Ungewohnte Gerüche, fremde und laute Geräusche lassen den Stresspegel sowohl bei Menschen als auch bei Tieren schnell ansteigen!
TRAINIEREN SIE IHRE PFERDE FÜR NOTFÄLLE:
- Pferde, die darauf trainiert sind, bei Gefahr den Stall schnell zu verlassen, kehren oft nicht in den Stall zurück.
Sie sind an den Fluchtweg gewöhnt und sehen diesen Ausweg nicht als „unbekannte Gefahr“.
Sie haben es schon öfter so gemacht und verstehen schnell, wie sie in Notfällen reagieren und wohin sie sich in Sicherheit bringen können.
- Pferde lassen sich zum Glück leicht darauf trainieren, sowohl einzeln als auch in der Gruppe.
- In Notsituationen können sich Pferde trotz diesem Training verletzen; bei Bränden werden alle Tiere so schnell wie möglich evakuiert, auch solche, die normalerweise nie gleichzeitig nach draußen gelassen werden!
Dies kann zu unerwarteten Reaktionen bei Pferden führen. (Ich schließe nicht aus, dass dies einer der Hauptgründe ist, warum Pferdebesitzer eine solche Evakuierungsübung nicht durchführen...).
DEN HERDENEFFEKT:
- Dies kann zu gefährlichen Situationen führen, insbesondere für die Menschen die versuchen die Tiere zu retten, und für die Einsatzkräfte vor Ort.
- Während die Rettungskräfte den Umgang mit Stallbränden und Einzelpersonen, die in Panik geraten, vertraut sind, ist eine Gruppe von Pferden die in Panik in den Stall zurücklaufen, um die Situation mit Gleichaltrigen zu erkunden, etwas völlig anderes.
SEIEN SIE DAHER AUF NOTFÄLLE GUT VORBEREITET:
- Haben Sie einen Evakuierungsplan?
- Haben Sie einen logischen und systematischen Fluchtweg, um sicherzustellen dass Sie alle Pferde schnell und kontrolliert sicher aus dem Stall bringen können?
- Ist dieser Fluchtweg frei von jeglichen Barrieren?
- Weiß jeder, welche Ein- und Ausgänge im Notfall zu benutzen sind?
- Gibt es im Außenbereich einen Auslauf für die Pferde, von dem sie nicht zurück in den Stall gelangen können?
- Ist Ihr Grundstück so eingezäunt, dass die Pferde nicht auf öffentliche Straßen laufen können?
(diese Einzäunung hält auch Unbefugte vom Grundstück ab!)
- Beschreiben und dokumentieren Sie Ihren Evakuierungsplan und besprechen Sie ihn mit Mitarbeitern/Familienmitgliedern und der örtlichen Feuerwehr.
- Nicht alle Feuerwehrleute wissen, wie man mit Pferden in einer Gefahrensituation umgeht, und das kann man ihnen nicht verübeln!
ALL DIES KANN BEI EINEM STALLBRAND DEN ENTSCHEIDENDEN UNTERSCHIED AUSMACHEN, SOWOHL FÜR DIE PFERDE ALS AUCH FÜR DIE PERSONEN, DIE MIT UND FÜR SIE ARBEITEN!
Quelle: Fotos Ronald Rongen
Low Stress Stockmanship Europe war Teilnehmer der BARTA 2024 Konferenz an der Universität für Veterinärmedizin in Glasgow, Schottland
12 -14 Juni 2024
Die BARTA-Konferenz 2024 fand an der Universität von Glasgow in Schottland statt.
Die Konferenz richtete sich insbesondere an nationale und internationale Rettungsdienste, Tierärzte und Tierschutzbeauftragte, Katastrophenschutzplaner und alle, die mit der Rettung von Tieren in Krisenfällen betraut sind.
Nicht weniger als 13 Länder waren auf der Konferenz vertreten
Folgende Themen wurden auf der Konferenz erörtert: Tierrettung / Traumaversorgung / Widerstandsfähigkeit der Gemeinschaft / Rolle des Freiwilligen / Umgang mit Wildtieren / Klimawandel / Triage von Massenunfällen / Notfallversorgung von Kleintieren / Heben von Großtieren / Hochwasser und Einsatz bei Wasserunfällen / Lernen nach einem Zwischenfall / Erstversorgung durch den Veterinär / Medizinische Herausforderungen bei Bränden und Überschwemmungen / Gründung einer Praxisgemeinschaft.
Eine Kuh, die in die Güllegrube gefallen ist, ein Pferd, das in der Pferdebox feststeckt oder ein Viehtransporter, der in einen Verkehrsunfall verwickelt ist.
All diese Themen wurden ausführlich besprochen.
Es wurde sogar ein ganzer Konferenztag zu den Themen Großbrände, Hochwasser und Überschwemmungen organisiert.
Dass diese Probleme von globaler Bedeutung sind, wurde auf der Konferenz unmissverständlich zum Ausdruck gebracht.
LSSE und BARTA arbeiten im Bereich der Ausbildung, des Trainings und der Weiterbildung von Rettungskräften, Einsatzkräften, Notfallhelferinnen, Notfallhelfern und allen, die mit Pferden und/oder (großen) Tieren zu tun haben, eng zusammen.
Dies ist unbedingt notwendig..., denn wissen Sie genau, was bei einem Notfall mit Ihrem Pferd, Ihren Rindern oder Schweinen zu tun ist?
Diese einzigartige Konferenz wird auch weiterhin zu Spitzenleistungen in der Tierrettung inspirieren!
Quelle Fotos: Neil Rae (BARTA)
Mai 2024
Vorbesprechung in den Niederlanden für die kommende BARTA-Konferenz 2024, Glasgow, Schottland
BARTA-Konferenz 2024, Glasgow, Schottland: Unter dem Titel „Globale Lösungen zur Bewältigung lokaler Probleme“
- Die Konferenz richtet sich an nationale und internationale Notfalldienste, Veterinärmediziner und Tierschutzspezialisten sowie Planer für Notfallmaßnahmen und kommunale Krisenbewältigung. Diese einzigartige Konferenz wird weiterhin zu Spitzenleistungen in der Tierrettung inspirieren!
12. bis 14. Juni 2024, in Zusammenarbeit mit der Glasgow School of Veterinary Medicine, Schottland.
Quelle: Foto Ronald Rongen
Auf dem Bild von links nach rechts:
- Joris Wijnker
Gastwissenschaftler am Institut für Risikobewertungswissenschaften - Abteilung für Populationsgesundheitswissenschaften, Fakultät für Veterinärmedizin der Universität Utrecht,
- Jim Green
Direktor der UK Animal Rescue and Trauma Care Association (BARTA) und Spezialist für Tierrettung beim Hampshire Fire and Rescue Service,
- Ronald Rongen
Wissenschaftler und Experte für Nutztierverhalten, Fachbeauftragter für artgerechte Tierhaltung, Ausbilder Technische Großtierrettung, Tierethologe.
Mai 2024
RONALD RONGEN IST EINER DER ERSTEN IN DER EUROPÄISCHEN UNION, DER DIE LIZENZ „BARTA INSTRUCTOR LARGE ANIMAL RESCUE RESPONDER“ ERWORBEN HAT
Die Standardisierung der Rettungsausbildung im Bereich der Großtierrettung für Feuerwehren und Rettungsdienste in Europa ist (in Anlehnung an den englischen Standard) seit Mai 2024 einen großen Schritt näher gerückt. Am 3. Mai 2024 hat Ronald Rongen (LSSE) als einer der ersten in der Europäischen Union den international hoch bewerteten und renommierten Instruktorkurs der British Animal Rescue and Trauma Care Association, (BARTA) erfolgreich abgeschlossen.
Nach einem intensiven Training in England und nach Abschluss von theoretischen als auch praktischen Assessments haben alle Teilnehmer (5 Berufsfeuerwehrleute und Ronald) die Prüfung erfolgreich bestanden.
Einsatzkräfte bei der Katastrophenhilfe im Tierbereich unterstützen.
Mit geprüften, sicheren und artgerechten Plänen - das bringt mich dazu, BARTA weltweit zu repräsentieren.
BARTA ist international für seinen hervorragenden Namen bekannt und ist einzigartig, was das Zusammenführen von Fachwissen aus verschiedenen Branchen und Fachgebieten betrifft.
Diese Zusammenarbeit wird die Zukunft des Tierunfallmanagements in einem breiten Spektrum von Behörden und Anwendungsbereichen beeinflussen.
Von lokal begrenzten Tierzwischenfällen bis hin zu groß angelegten Notsituationen und Katastrophen, an denen mehrere Organisationen beteiligt sind.
Als Beispiel sei hier die immer häufiger auftretende Hochwassergefahr genannt.
Diese Tatsache erfordert auch bei der Tierrettung ein gezieltes Vorgehen und stellt daher die Rettungsdienste vor große Herausforderungen.
Das gemeinsame Ziel von LSSE und BARTA ist es, Menschen auszubilden, zu motivieren und zu inspirieren, indem wir Möglichkeiten schaffen und „ Spitzenleistung im Bereich des Tierwohls und der Tierrettung“ als Vermächtnis für unsere zukünftigen Generationen hinterlassen.
WAS SIND DIE NÄCHSTEN ENTWICKLUNGSSCHRITTE FÜR „LSSE“ UND „BARTA“ UND WELCHE ZUSAMMENHÄNGE GIBT ES ZUR TIERHALTUNG?
- Aufbau eines Wissensnetzwerks zur Standardisierung der Rettungsausbildung für Großtiere auf europäischer Ebene gemäss dem bewährten BARTA-Konzept,
- Information, Fortbildung und (praktische) Weiterbildung für alle, die mit Großtiere arbeiten bzw. umgehen,
- Ausbildung, Aufklärung, Schulung und Training für Veterinärmediziner, landwirtschaftliche Betriebe, Agrarschulen, Fachhochschulen, landwirtschaftliche Studienvereine, etc.
Bitte kontaktieren Sie mich hier für weitere Informationen, und lassen Sie sich zu Spitzenleistungen im Bereich Tierwohl und Tierrettung inspirieren.
Ronald Rongen
Quelle: Fotos Ronald Rongen
Mai 2024
Praktische Fortbildung von Berufsfeuerwehrleuten:
- Fädel-techniken, (Die vier "Assistenten" in insgesamt sechs Varianten).
- Arbeiten mit Rettungsgurte (5m / 7m / 9m), „Hirtenstäbe“ und „Fädelstange“ / Federstahlbügel.
- Richtiges Anbringen eines medizinischen Hebegeschirrs, dazu wie man einen Hebebalken mit Schnellentriegelung benutzt.
Quelle: Fotos Ronald Rongen
Vorfälle mit Tieren: - Incidents Involving Animals - "SELECT"
S - Safety:
Stehen die getroffenen Sicherheitsmaßnahmen in einem angemessenen Verhältnis zum Risiko, und ist sich jeder vor Ort des Risikos bewusst?
E - Environment:
Welches sind die Umweltfaktoren und wie wirken sie sich auf die Komplexität des Vorfalls und die erforderlichen Fähigkeiten für den Einsatz oder die Rettung aus?
L - Leadership:
Haben wir die richtigen Führungskräfte, arbeiten sie zusammen und haben sie ein gemeinsames Situationsbewusstsein?
E - Equipment:
Ist die Ausrüstung für den Zweck geeignet, in einem akzeptablen Zeitrahmen verfügbar und für die geforderten Aufgaben anpassbar?
C - Casualty:
Ist der Plan auf Unfallopfer ausgerichtet und haben wir geeignete und ausreichende tierärztliche Helfer vor Ort?
T - Techniques:
Sind die Techniken für das Tier und etwaige medizinische oder physiologische Bedürfnisse geeignet?
Quelle: BARTA
Mai 2024
Auf Einladung war ich zu Gast bei der „Freiwilligen Feuerwehr Weilerswist“.
Für alle, die sich für die Rettung von Großtieren interessieren, war es ein interessanter und lehrreicher Tag.
Sogar die regionale Presse zeigte Interesse, was mich sehr gefreut hat.
Nach dem theoretischen Teil im Feuerwehrgerätehaus folgte der Praxisteil an einem nahegelegenen Damm.
Dabei wurde zunächst die für die Rettung von Großtieren notwendige Notfallausrüstung erklärt.
Im Anschluss daran wurden folgende Einsatztechniken ausführlich trainiert:
- Das Notfallhalfter und richtige Haltung des Führstricks
- Tierrettungs-Tragetuch / Bergetuch
- Fädel-techniken, (Die vier "Assistenten" in insgesamt sechs Varianten).
- „Fädelstange“ / Federstahlbügel
- „Hirtenstäbe“(Schwere Fuß-Haken)
- Tierhebeschlingen (5m / 7m / 9m)
- Praktisches Training des „Rollover“ und „Controlled Rollover“ im Einsatz
- Richtiges Anbringen eines Hebegeschirrs (2x Rettungsstropps plus Anti-Spill-Gurte)
- Richtiges Anbringen eines medizinischen Hebegeschirrs
- Überlegungen beim mechanischen Anheben und Absenken von Tieren in einem Hebegeschirr
- Richtige Anwendung von Hebebalken mit Schnellentriegelung.
Quelle: Fotos Ronald Rongen
April 2024
Auf Einladung war ich zu Gast bei der „Freiwilligen Feuerwehr des Kreisfeuerwehrverbandes Cloppenburg“.
Das Programm beinhaltete „Praktische Fortbildung und Rettungstraining zur Rettung von Großtieren für Feuerwehr und Rettungskräfte“.
Nach dem Theorieteil im Feuerwachengebäude folgte der Praxisteil an einem Wasserauffangbecken.
Zunächst wurde die für die Rettung von Großtieren notwendige Grundausstattung näher erläutert.
Im Anschluss daran wurden folgende Einsatztechniken ausgiebig geübt:
- Das Notfallhalfter und richtige Haltung des Führstricks
- Richtiges Anbringen und Arbeiten mit der Schleifplatte
- Richtiges Anlegen von Tierrettungs-Tragetuch / Bergetuch
- Tierhebeschlingen (5m / 7m / 9m)
- „Hirtenstäbe“(Schwere Fuß-Haken)
- Fädel-techniken, (Die vier "Assistenten" in insgesamt sechs Varianten)
- „Fädelstange“ / Federstahlbügel
- Praktisches Training des „Rollover“ und „Controlled Rollover“ im Einsatz
- Überlegungen beim mechanischen Anheben und Absenken von Tieren in einem Hebegeschirr
- Richtige Anwendung von Hebebalken mit Schnellentriegelung.
Quelle: Fotos Ronald Rongen