Deutschsprachige Projekte Rinder 2024
Dezember 2024
LSSE SEMINAR FÜR DIE DMK GmbH.
DMK (Deutsches Milchkontor GmbH) ist eines der größten Molkereiunternehmen in Deutschland.
Die gesellschaftlichen und gesetzlichen Anforderungen an das Tierwohl in der Milchviehhaltung steigen seit Jahren stark an und werden in Zukunft noch weiter an Bedeutung gewinnen.
Dies sowohl in Deutschland als auch europaweit. Grund für die DMK-Group, LSSE einzuladen.
In Deutschland steigt die Nachfrage nach Milchprodukten der Haltungsform 3 (QM++), die DMK seit Anfang 2024 für Konsummilch anbietet.
Milchviehhalter erhalten von DMK einen Aufpreis, wenn sie die Standardisierung für Haltungsform 3 (QM++) erfüllen.
Zur fachlichen und praktischen Auffrischung und Erweiterung des Wissens rund um die Umsetzung des Tierwohls auf dem Milcherzeugerbetrieb veranstaltete die Firma LSSE im Auftrag von DMK am 18. Dezember 2024 in 26939 Ovelgönne – Großenmeer zum Thema „Low Stress Stockmanship“ einen Seminartag für die beliefernden Milcherzeuger.
Vor einer Gruppe hochmotivierter und interessierter Milchviehhalter durfte ich eine interaktive PowerPoint-Präsentation halten.
Es war ein gemütlicher und vor allem lehrreicher Tag mit vielen praktischen Tipps für alle Beteiligten. Vielen Dank an Deutsche Milchkontor GmbH und ihre engagierten teilnehmenden Milcherzeuger.
Ronald Rongen
Quelle: Foto Ronald Rongen
November 2024
Tagesseminar Low Stress Stockmanship für Milchviehhalter auf dem Milchviehbetrieb der Familie Scholten-Meilink in 49846 Hoogstede, im Norden der Grafschaft Bentheim.
Geführt von Wiljan und Gisela haben sie den Hof seit 2001 auf Milchvieh spezialisiert. Das Tierwohl und der Kuhkomfort stehen für beide an erster Stelle. Die Ställe bieten Platz für rund 220 Milchkühe und deren Nachzucht.
Zusätzlich zur Theorie, die anhand einer inaktiven Powerpoint-Präsentation dargeboten wurde, fand der praktische Teil in den verschiedenen Ställen für Milch- und Jungviehhaltung statt.
Olga - ein Symbol des Milchlandpreises
Die „Goldene Olga“ ist ein sichtbares Zeichen dafür, dass die Familie Scholten-Meilink den Preis im Wettbewerb um den „Milchlandpreis“ der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e.V. gewonnen hat.
Wie gewinnt man diesen Preis?
Der Preisträger wird nicht nur für die optimale Rohmilchqualität der Kühe geehrt, sondern auch für eine vorbildliche Betriebsführung und einen besonders verantwortungsvollen Umgang mit den Tieren, der Umwelt und den Menschen, die dort leben und arbeiten.
Die Familie Scholten-Meilink war bereits im Jahr 2005 „Bester Milcherzeuger Niedersachsens“.
Somit ist Olga mittlerweile ein echtes „Familienmitglied“.
Für mich und für die Teilnehmer*innen aus der Milchwirtschaft, der ideale Veranstaltungsort für ein Tagesseminar auf höchstem Niveau.
Quelle: Fotos Ronald Rongen
November 2024
Tagesseminar Low Stress Stockmanship für Mutterkuhhalter bei Familie Pauling auf dem Angushof "Weideglück Schneerener Krug“ in 31535 Neustadt am Rübenberge, in der niedersächsischen Region Hannover.
Die Rinderhaltung hat auf dem Nebenerwerbshof am Schneerener Krug bereits eine lange Tradition.
Die Herde entwickelte sich über die Jahre von einer Herefordzucht zu der aktuellen Angusherde, welche von April bis November ihre Kälber aufzieht. Die weiblichen Kälber werden für die Direktvermarktung des Fleisches, für zwei weitere Jahre auf den Weiden gehalten.
Die teilnehmenden Mutterkuhhalter*Innen interessierten sich besonders dafür, wie man die Tiere stressarm einfängt, sortiert und verlädt.
Nach einer detaillierten und von einer Powerpoint-Präsentation unterstützten Besprechung, folgte eine praktische Vorführung.
Die anwesende Angusrinder ließen sich problemlos ohne Stock und ohne Rufen in die richtige Richtung bewegen.
Kurz gesagt: Low Stress Stockmanship in der Praxis überzeugend durchgeführt.
Quelle: Fotos Ronald Rongen
Oktober 2024
LOW STRESS STOCKMANSHIP AUF DEM BISONHOF NUß: "TRADITION HAND IN HAND MIT EXOTEN"
Quelle: Fotos Bisonhof Nuß
Tagesseminar Low Stress Stockmanship für Mutterkuhhalter bei Familie Nuß auf dem „Bisonhof Nuß“ in 97980 Stuppach, Baden Württemberg
Auf diesem Hof werden Limpurger Rinder, Zebu-Rinder und amerikanische Bisons gehalten.
Diese Rinderhalter haben die Low Stress Stockmanship-Methode vor Jahren über mich kennengelernt und waren so begeistert, dass sie sie seither erfolgreich im täglichen Umgang mit ihren Rindern anwenden.
DAS LIMPURGER RIND:
Das Limpurger Rind, früher auch als Leintäler bekannt (nach dem Fluss Lein), ist die älteste noch lebende Rinderrasse Württembergs.
Diese eigensinnigen, einfarbig gelben / gelbroten Rinder sind noch in der Region um Aalen, Schwäbisch Gmünd, Welzheim und Gaildorf zu finden. Ihr Name stammt von der Grafschaft Limpurg, von der ein Teil Ende des 18. Jahrhunderts, der Rest 1803 mit Württemberg vereinigt wurde. Die gehörnten Rinder waren in früheren Zeiten „ Multifunktionstiere “ (sie lieferten Fleisch und Milch, und die Ochsen wurden als Zugtiere eingesetzt). Heutzutage werden die Ochsen dieser Rasse meist gemästet und sind bekannt für ihre besonderen Fleischqualitäten.
Quelle: Foto Bisonhof Nuß
Quelle: Foto Ronald Rongen
DIE ZEBU-RINDER:
Zebu-Rinder kommen normalerweise in Gebieten mit tropischem und subtropischem Klima wie Südasien und Afrika vor.
Die Tiere zeichnen sich besonders durch einen großen Nackenbuckel aus. Die Zebus gibt es in etwa 75 Rassen und wurden vor circa 10.000 Jahren in Indien domestiziert. Heute findet man sie gleichmäßig verteilt in Afrika und Südasien.
Diese Rinder haben deutlich mehr Schweißdrüsen als europäische Rinder, was sie widerstandsfähiger gegen Hitze und feuchte Klimabedingungen macht. Für die Rinderzucht kann das Zebu-Rind von großem Wert sein, im Hinblick auf die durch den Klimawandel verursachte Hitzebelastung.
Quelle: Fotos Ronald Rongen
ZUM SCHLUSS: DIE BISONS
Es gibt zwei Arten, den amerikanischen Bison (Bison bison) und den Wisent bzw. europäischen Bison (Bison bonasus).
Auf diesem Hof werden um die 65 amerikanische Bisons gehalten. Sie können bis zu drei Meter lang werden und haben aufrecht stehende Hörner (sowohl die Kühe als auch die Bullen). Es sind keineswegs „ Streicheltiere “. Ausgewachsene Bullen setzen ihre Hörner sowohl zum Kampf als auch zur Darstellung ihrer Dominanz in der Herde ein. Im Anschluss an das Seminar "Low Stress Stockmanship für Mutterkuhhalter", wurde die Fangausrüstung für die Bisons eingehend besichtigt und ausführlich besprochen.
Denn alles muss viel massiver und stärker gebaut sein als die Ausrüstung, wie wir sie aus der Mutterkuhhaltung und aus der Milchviehhaltung kennen.
Zudem ist die Herangehensweise und die Arbeitsmethode eine völlig andere als bei Rindern. Wenn man das nicht berücksichtigt, spielt man im Umgang mit den Bisons mit dem eigenen Leben.
Nichts desto trotz eignet sich die Low Stress Stockmanship-Methode auch für den täglichen Umgang mit diesen wunderbaren, naturnahen Giganten!
Quelle: Fotos Ronald Rongen
Oktober 2024
Tagesseminar Low Stress Stockmanship für Milchviehhalter auf einem Milchviehbetrieb mit 85 Milchkühen im süddeutschen
88281 Schlier-Unterankenreute.
Dieses Seminar fand auf den Biohof Rösslerhof statt, einem Bauernhof mit einer 750-jährigen Hofgeschichte.
Auf diesem Milchviehbetrieb werden die Kälber von Ammenkühen großgezogen.
Eine Variante zur Methode „Kalb bei der Kuh“.
Im Vergleich zur konventionellen Aufzuchtsweise wachsen diese Kälber besser, sind sie sozialverträglicher in der Herde und zeigen sie ein ruhigeres Verhalten.
Schlussfolgerung: Low Stress Stockmanship in der Praxis!
Im Folgenden ein kurzer fotografischer Eindruck.
Quelle: Foto Rösslerhof
Quelle: Fotos Ronald Rongen
Oktober 2024
Low Stress Stockmanship Training auf einem Milchviehbetrieb mit 220 Milchkühen im süddeutschen 74731 Walldürn.
Praktisches Training für Mitarbeiter*Innen und Interessierte an der Milchviehhaltung stand neben der Vermittlung von Fachwissen im Fokus.
Der im Jahr 2020 gebaute Milchviehstall bietet den Tieren viel individuellen Bewegungsraum.
Das reduziert Rangordnungskämpfe zwischen den Kühen und bringt somit Ruhe im Stall.
Ruhe und Regelmäßigkeit, das sind zwei wesentliche Faktoren in der Milchviehhaltung, die in ihrer Auswirkung oft unterschätzt werden!
Besondere Aufmerksamkeit wurde dem Bereich um die Tränken, zwischen dem Fressgitter und den Liegeboxen, sowie dem Abkalbebereich gewidmet.
Nach dem Praxistraining gingen der Unternehmer und ich in den Kälberstall.
Er war gespannt darauf, von mir zu erfahren, ob er hier Verbesserungen durchführen kann.
Schließlich gehen auch in der Kälberaufzucht und im Kälberstall stressarme und tiergerechte Haltungsbedingungen „Hand in Hand“.
Oft sind es gerade die kleinen Anpassungen im Stall oder in der Arbeitsmethode, die schnell zu besseren Resultaten führen!
Im Folgenden ein kurzer fotografischer Eindruck.
Quelle: Fotos Ronald Rongen
Oktober 2024
Tagesseminar Low Stress Stockmanship in Theorie und Praxis für Mutterkuhhalter*Innen in 88271 Wilhelmsdorf - Zußdorf.
In wunderschöner Umgebung des Nördlichen Bodensees, westlich des Landkreises Ravensburg in Baden-Württemberg.
Im Theorieteil wurde dieses Thema ausführlich anhand von Praxistipps und praktischen Kniffen diskutiert.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen folgte eine praktische Vorführung, bei der die Wagyu-Rinder die Hauptrolle spielten.
Wagyu-Rinder ist eine ursprünglich aus Japan stammende Rinderrasse, die für ihr sehr exklusives und schmackhaftes Rindfleisch bekannt ist.
Im Folgenden finden Sie die Bewertung einer Teilnehmerin:
"Mach langsam - wir haben keine Zeit!"
Wenn der Holländer Ronald Rongen ein Seminar über den stressfreien Umgang mit Rindern hält, tönt dieser Satz als einer der ersten in die Zuhörer-Runde. Rongens Seminare kann ich allen Rinderhaltern zutiefst überzeugt empfehlen.
Von wertvollen Tipps im alltäglichen Umgang mit Rindern bis hin zu neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zum Rinderverhalten, nach solch einem Seminar geht vermutlich niemand gelangweilt nach Hause.
Rongen ist in der Veterinärmedizin, Genetik und Ethologie (Verhaltenswissenschaft) zuhause.
Katharina Stohr
88285 Bodnegg, Deutschland
Quelle: Fotos Katharina Stohr
August 2024
Tagesseminar Low Stress Stockmanship in Theorie und Praxis für Mutterkuhhalter*Innen in Papendorf/Rostock.
LSSE war zu Gast bei der Papendorfer Agrargenossenschaft e.G., 18059 Papendorf.
Nach einem informativen und praxisorientierten theoretischen Teil konnten die 12 teilnehmenden Mutterkuhhalter*Innen das erworbene Wissen in der Praxis erfahren.
Dabei hatten sie die Gelegenheit, dieses auch selbst in der Praxis mit den anwesenden Uckermark-Rindern umzusetzen.
Der Schwerpunkt lag dabei auf das sichere, effiziente und artgerechte Einfangen und Separieren von Rindern im Stall und auf der Koppel.
Quelle: Fotos Marga Fogt